Reykjavík wir kommen

Über den Wolken

Wie Reykjavík? Das liegt doch weder in Nord- noch Südamerika!

Reykjavík ist der erste Zwischenstopp auf unserer Reise, die mit dem Flug nach Anchorage in Alaska beginnt. Am Wochenende (15. Februar) haben wir den Flug nun endlich gebucht und damit wieder einen größeren Posten der Reisevorbereitungen abgeschlossen. Damit steht auch der Start unserer Reise fest. Es ist der 4. Juni 2014. Der Countdown läuft also und nun müssen wir schauen, dass wir mit unserer Zeitplanung auch hinkommen und all die Sachen wie Impfungen, Motorradmodifikationen, Versicherungen usw. rechtzeitig abschließen. Nun heißt es „Gas geben“.

Time to say goodbye: 


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Vortrag vor der Reise

StiftungSonntag 09.02.2014 18:00, Vortrag “Weltreise” von Joachim von Loeben, Hürth Löhrerhof

Heute hielten wir unseren ersten kleinen Vortrag über unser Vorhaben. Als „Vorgruppe“ zum Weltreise-Vortrag von Joachim von Loeben, durften wir auf unsere Reise und die Projekte, die wir währenddessen unterstützen möchten, aufmerksam machen. Die Stiftung für Helfer bietet Reisenden die Möglichkeit, sich unterwegs in sozialen Projekten zu engagieren.
Unser Ziel ist es, im Vorfeld so viele Spenden wie möglich zu sammeln, um diese dann vor Ort, beispielsweise in Mexiko, Guatemala oder Peru, gemeinsam mit den jeweiligen Projektmitarbeitern in Sachspenden umzuwandeln. Somit stellen wir sicher, dass die von uns gesammelten Gelder auch da ankommen, wo sie gebraucht werden. Heute haben wir den Anfang gemacht und ein Publikum von immerhin 30 Leuten ansprechen können.

Demnächst erfahrt ihr auf unserer Seite mehr über die einzelnen Projekte.

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals recht herzlich bei Joachim für diese Gelegenheit bedanken. In den nächsten Wochen hält er weitere Vorträge, u.a. über Nordkorea, Birma, Kulinaritäten Asiens und natürlich seine Motorrad Weltreise. Die Eintrittsgelder werden für die Stiftung für Helfer verwendet.

Vielen Dank auch an Sven von Loga (www.uncites.de GPS – Geocaching – Geoexkursionen – Eifelvulkanismus – Reisevorträge) für die Bereitstellung des Laptops und Erstellung der Fotos während unseres Vortrags.


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Beruhigendes Gefühl

Wenn man eine solche Tour plant und nicht zu blauäugig an die Sache herangeht, hat man nicht immer nur die schönsten Dinge vor Augen.

Abgesehen von Begegnungen mit wilden Tieren, langwierigen Grenzkontrollen, Unwetter, Diebstahl und anderen Unannehmlichkeiten sind wir uns bewusst, dass vor allem unsere Bikes leiden werden. Bei einer so langen Fahrt, teilweise auf Straßen, die man nicht mit europäischen Standards beschreiben kann und einer enormen Dauerbelastung durch das ständig mitgeführte Gepäck, wird es nahezu zwangsweise zu Beschädigungen beziehungsweise erhöhten Verschleißerscheinungen kommen.

Deshalb war es uns wichtig, dass wir für möglichst viele Eventualitäten gerüstet sind und nicht gleich beim ersten Platten den ADAC anrufen müssen. Aus diesem Grund entschieden wir uns dafür, die Motorräder für den geplanten Einsatz zu modifizieren. Dabei spielte uns der Zufall mehr als gute Karten in die Hände. Denn nicht weit von unserer Wohnung in Köln gibt es einen Experten, der sich unteranderem auf die Yamaha Tenere spezialisiert hat. Eigentlich ein Händler, der überwiegend auf Zubehör aus dem Offroadbereich ausgerichtet ist.

OFF THE ROAD

Nach unserem ersten Besuch vor Ort gingen wir zwar noch mit leeren Händen, aber dafür um so volleren Köpfen nach hause , waren uns aber sicher den perfekten Support für unser Vorhaben gefunden zu haben.

Denn nachdem wir unser Vorhaben geschildert und unsere Vorstellungen bezüglich der Vorbereitung der Maschinen geäußert hatten, bekamen wir wirklich detaillierte Informationen über Sinn und Unsinn einiger Modifikationen, die uns bis zu diesem Zeitpunkt vorschwebten.  Viele sprechen immer wieder von der Servicewüste Deutschland, aber hier herrscht genau das Gegenteil. Informationen in Hülle und Fülle, egal ob zu Produkten aus dem Sortiment oder nicht. Und zusätzliche zahlreiche Tipps, die nicht immer etwas mit den Produkten zu tun haben, aber auf so einer Reise das Leben ungemein erleichtern oder aber einfach verschönern können.

Da wir auf dem Gebiet der Langzeitreisen bisher keine eigenen Erfahrungen gemacht haben, sind Tipps, wie zum Beispiel „nicht unbedingt einen Trinkrucksack zu verwenden“ zwar im ersten Augenblick befremdlich, aber nach einer simplen Erklärung einleuchtend. Der Tipp beruht einfach auf der Entschleunigung der Reise, denn unser Ziel ist es nicht schnell von A nach B zu kommen, sondern Land und Leute kennen zu lernen. Und wo kann man das besser als in einem Kaffee oder einem Kiosk. Jedenfalls nicht direkt neben der Straße, um sich kurz mal einen Schluck aus dem Schlauch des Trinkrucksackst zu gönnen.

Nach der Anpassung unserer Einkaufsliste, werden wir in den kommenden Tagen die ersten Teile abholen und selbst anbauen, soweit dies möglich ist. Denn je mehr wir unsere Bikes auf diesem Weg kennenlernen, umso einfacher werden wir es bei einer Panne oder Reparatur auf der Tour haben.

Wir freuen uns schon auf die vielen Bastelstunden in den kommenden Wochen und werden hier sicherlich noch einige Fotos hinzufügen.


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Riding the street and surfing the couch

cs_klein

Am Wochenende hatten wir Besuch aus Argentinien, genauer gesagt aus Buenos Aires. Wir beherbergten ein Geschwisterpaar, Alejandro und Paula, welche sich gemeinsam Köln anschauen wollten. Für uns war dies die perfekte Gelegenheit unsere Englisch- als auch die neu erlernten Spanisch-Kenntnisse anzuwenden.

Gemeinsam haben wir gekocht und die Stadt erkundet. Beim Glühwein auf dem Wintermarkt tauschten wir uns über Geschichten aus Argentinien und Deutschland und natürlich über das Reisen aus. Kulinarisch bedienten wir uns bei einem Asiaten, da es deutsche Bratwurst für die beiden wohl schon genug gab.

Doch eines haben wir in unserer Zeit in Köln gelernt: einen Schluck Kölsch sollte man probiert haben, wenn man schon mal hier ist. Im Gaffel Brauhaus am Dom wurden wir fündig. Das lebhafte Treiben und Lachen im Brauhaus fanden auch unsere Gäste recht amüsant.

Der Austausch über nationale Unterschiede, die zahlreichen Reisetipps und all die anderen Gesprächsthemen ließen keine Langeweile aufkommen. Wir freuen uns bereits jetzt schon auf Paulas Einladung zurückzukommen und sie in Buenos Aires zu besuchen und hoffen, dass damit unsere Reise einmal einen schönen Ausklang finden wird.

Ein paar Wochen später haben wir eine Neuseeländerin bei uns aufgenommen. Auch hier haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht und konnten untereinander viel austauschen. Wie kommen wir zu dem Besuch aus so fernen Ländern? Couchsurfing macht es möglich. Es ist eine Internet Plattform für Reisende und Leute die gerne Reisende bei sich aufnehmen. Wer eine Couch oder ein Gästezimmer frei hat, kann sie potenziellen Gästen zur Verfügung stellen. Wer auf Reisen ist, kann bei Einheimischen unterkommen. Die Vorteile liegen auf der Hand: man lernt Leute aus ganz verschiedenen Kulturkreisen kennen und als Reisender spart man sich natürlich teure Unterkunftskosten. Was aber viel interessanter ist, ist der nahe Kontakt zu den Menschen vor Ort. Man kann viel besser ihre Lebensgewohnheiten kennenlernen und erhält den einen oder anderen Geheimtipp. Wenn man sich gut versteht, erwächst vielleicht sogar eine gute Bekanntschaft oder sogar Freundschaft.

Auf unserer Reise wollen wir gelegentlich diese Möglichkeiten nutzen und uns damit um einige Erfahrungen bereichern. Wir denken, dass dieses Konzept ebenso zur Völkerverständigung beiträgt, da so viele Vorurteile gegenüber Menschen aus anderen Ländern abgebaut werden.


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Stefans Endurotraining

Nach dem Umstieg von der GSXR auf die Ténéré, konnten ein paar Lehrstunden im Gelände nicht schaden. Das Training bei Stefans Endurotraining im Trial- und Enduropark Bilstain in Belgien war für uns beide eine gute Vorbereitung, da es fortan nicht mehr nur auf asphaltierten Straßen voran gehen wird.

 


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